Geschichte der Musik in St. Peter

Bereits im 16. Jahrhundert lässt sich eine Kantorei an St. Peter nachweisen, die vorwiegend aus Schülern der Lateinschule des Klosters rekrutiert wurde.

Abt Amand Pachler (1657-73) ordnete die musikalischen Funktionen neu, sodass ab dieser Zeit ein Kantor, ein Organist, ein Praebendist (meist ein Sänger, der beim Choralsingen mitwirken musste) und 15-20 Instrumentalisten bzw. Sänger angestellt waren. Diese Musiker studierten meist an der Universität – daher betrug deren normale Verweildauer in der Stiftsmusik kaum mehr als 5 Jahre.

Während der Zeit des Cäcilianismus garantierte St. Peter den Fortbestand der figuralen Kirchenmusik in Salzburg und eine beständige Aufführungspraxis auf sehr hohem künstlerischen Niveau.

Im Jahre 1927 wurde die Stiftsmusik als Institution abgeschafft und unter Erzabt Franz Bachler (1958-1997) mit Armin Kircher in der heutigen Form 1995 wiederbegründet. Seit 2016 leitet Peter Peinstingl die Stiftsmusik St. Peter.

Quelle:
Petrus Eder, Art. „St. Peter (Salzburg)‟, in: Österreichisches Musiklexikon online, Zugriff: 8.2.2024