Christi Himmelfahrt

13.05.21

Vierzig Tage nach Ostern feiert die Kirche das Fest „Christi Himmelfahrt“ als eine weitere Entfaltung des Ostergeschehens.

Denn die Auferstehung Jesu von den Toten bedeutete nicht dessen zeitweilige Rückkehr in das irdische Leben, aus dem er 40 Tage später wieder verschwinden sollte. Auferstehung meint von Anfang an das endgültige Eintreten Jesu in die Sphäre, in den Lebensbereich Gottes. So wird in den Erscheinungen des Auferstandenen nur deutlich, was bereits geschehen ist: Der gekreuzigte Jesus lebt und geht ein in die Herrlichkeit Gottes, in die zeit- und raumlose Gemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist, aus der er auch gekommen ist.

Doch ist das Ende der Erscheinungen des Auferstandenen vor den Jüngern und anderen Zeugen kein Abschied Christi von der Erde, von der Kirche. Durch seine Auferstehung ist Jesus Christus auf eine neue Art und Weise in dieser Welt gegenwärtig – nicht mehr seiner Menschheit, sondern seiner Gottheit nach. Er lebt neu und anders für uns: Aufgefahren in den Himmel!

Und Himmel ist der bildliche Ort Gottes, der uns Christen auch als Ziel unseres eigenen Lebens verheißen ist.