Internationale Tagung zur benediktinischen Ordensgeschichte 2021
29.10.21
Immer wieder sind Benediktinermönche in den Bischofsstand erhoben worden. In der Regel waren sie zunächst Äbte, dann Bischöfe.
In besonders alten Bistümern waren die Domkirche und die Abteikirche oft ein und dasselbe Gebäude, Abt und Bischof ein und dieselbe Person. Die Erzdiözese Salzburg, zum Beispiel, wurde von berühmten Mönchsbischöfen wie Rupert und Virgil gegründet. Die Salzburger Bischöfe waren jahrhundertelang (bis etwa zum Jahr 1000) gleichzeitig Äbte der Abtei St. Peter, deren Lage unmittelbar an den Salzburger Dom angrenzt.
Vom 27. bis 29. Oktober 2021 fand in der Erzabtei St. Peter eine von Prof. Andreas Sohn (Sorbonne Universität Paris Nord) organisierte Tagung zu diesem Thema statt. Renommierte Historiker aus Frankreich, Ungarn, England, Deutschland, der Schweiz und Österreich hielten Vorträge. Die Konferenz gliederte sich in einen mittelalterlichen und einen modernen Teil und behandelte so unterschiedliche Aspekte wie Kirchenrecht, Liturgiegeschichte, zahlreiche Biografien und sogar eine kunsthistorische Studie über die liturgische Kleidung von Mönchen, die in den Bischofsstand aufgestiegen waren.