St. Peter zu Gast in Freising
09.08.24
Das Salzburger Verbrüderungsbuch bereichert die Bayerische Landesausstellung 2024.
Das Salzburger Verbrüderungsbuch ist zweifelsohne eine der bedeutendsten Handschriften Salzburgs. Seit seiner Entstehung im Jahr 784 wird der Codex in St. Peter aufbewahrt. Viele Geschichten sind mit diesem Objekt verbunden und seine Erforschung reicht gut 160 Jahre zurück. Die Digitalisate können seit einigen Jahren online unter https://manuscripta.at/?ID=36637 abgerufen werden. Es ist jedoch eine sehr seltene Gelegenheit, wenn das „älteste Buch Österreichs“ im Original ausgestellt ist. Derzeit bereichert das Salzburger Verbrüderungsbuch die laufende Bayerische Landesausstellung unter dem Titel „Tassilo, Korbinian und der Bär“ im Diözesanmuseum Freising. Diese dem bayerischen Frühmittelalter gewidmete Schau widmet sich besonders der dramatischen Geschichte Herzog Tassilos III., unter dem das damalige Bayern – zu dem auch Salzburg gehörte – fast ein Königreich geworden wäre. Das Verbrüderungsbuch mit den darin enthaltenen Herrscher- und Bischofslisten ist ein unverzichtbares Erzählelement für die „bayerische Sicht der Dinge“. Die Bayerische Landesausstellung ist bis 3. November 2024 täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.